Die Architektur der Stationen der Welt

  • Zu sagen, dass eine Station das beste Design hat, wäre Geschmackssache, aber viele Experten geben zu, dass der belgische Gare de Liège-Guillemins einer der beeindruckendsten ist, die in den letzten Jahrzehnten gebaut wurden. Die Struktur basiert auf einem Gitter aus Glas und Metall, das die Wege und andere Räume mit Wellen bedeckt.
  • Die Ostseestation in St. Petersburg wurde 1858 vom Architekten A. I. Krakau nach dem Vorbild des Pariser Gare de l’Est erbaut. Seitdem hat es eine Reihe von Änderungen erfahren, aber kleine. Im Allgemeinen wurden in St. Petersburg viele Gebäude nach dem Vorbild der “westlichen” gebaut, aber an die “Balta” kann man nie denken. Es ist immer noch ein wichtiger Passagierknotenpunkt und erscheint kaum als architektonischer Schatz auf der mentalen Karte der Stadt der Anwohner.
  • Das charakteristische Erscheinungsbild der Stationen des 20. Jahrhunderts war lange Zeit geprägt. Die ersten Bahnhöfe sahen aus wie gewöhnliche Bürogebäude wie der Liverpool Road Station in Manchester. Da jedoch normale Menschen verstehen mussten, wo sich die Station befindet und wo nicht, ohne Google Maps zu verwenden, standen die Architekten vor der Aufgabe, der Architektur der Stationen ein charakteristisches Aussehen zu verleihen, das darauf hinweist, dass hier Bewegung herrscht. Zu verschiedenen Zeiten experimentierten Architekten mit Portiken, die die Bewegungsrichtung angaben, aber Uhren wurden zu einem charakteristischen Merkmal von Bahnhöfen: Nicht jeder hatte eine Tasche oder eine Armbanduhr dabei, und sie mussten die Zeit kennen, um den Zug nicht zu verpassen. Der Glockenturm der Bahnhöfe kopiert die Rathaus-Türme mittelalterlicher Städte.